
Als Agrarsprecher meiner Fraktion hat die Landwirtschaft aber auch der Gartenbau und die Forstwirtschaft für mich natürlich eine herausragende Rolle. Ich bin ordentliches Mitglied im Ausschuss für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz. Hier sehe ich drei Schwerpunkte zur Landwirtschaft, an denen wir intensiv gearbeitet haben und weiter werden.
- Mehr Wertschöpfung: Der Landesbauernverband hat uns Abgeordneten und der Landesregierung die Strategie „Der neue Brandenburger Weg“ übergeben. Für mich ist das ein Richtungspapier, mit dem wir in den nächsten 10 Jahren gut arbeiten können. Im Kern geht es um mehr regionale Wertschöpfung in einer bereits heute sehr breit aufgestellten Landwirtschaft. Für mich ist das der richtige Weg, den wir weiterverfolgen müssen und ganz persönlich setze ich dabei meinen Schwerpunkt auf die Zukunft der Tierhaltung.
- Mehr Vielfalt: Neben der wirtschaftlichen Vielfalt brauchen wir natürlich auch mehr biologische Vielfalt in der Landschaft. Dazu müssen wir drei Vorgänge gleichzeitig im Blick behalten. Das ist die Reform der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik, die Umsetzung des Bundesinsektenschutzpaketes und die finale Befassung mit zwei Brandenburger Volksinitiativen zum Insektenschutz. Alle drei Prozesse greifen inhaltlich stark ineinander und beinhalten eine Reihe finanzieller Kompensationen. Die finale Umsetzung erfolgt in dieser Legislatur. Deswegen begleiten wir diese Prozesse sehr intensiv.
- Mehr Forschung: „Immer weiter so“ wird nicht gehen. Der Klimawandel ist für alle Landwirte spürbar. Deswegen sind gerade im Ackerbau aber auch im Gartenbau viele Anstrengungen erforderlich, unsere Kulturen an neue klimatische Verhältnisse anzupassen und neue Kulturen und Anbauverfahren zu etablieren. Humusaufbau oder Soja-, Erbsen- oder Hanfanbau werden künftig eine deutlich größere Rolle spielen, um nur einige Beispiele zu nennen. Seinen Niederschlag wird all das in den Klimastrategien finden, die in der Erarbeitung sind. Ein anderer Weg ist die Bioökonomie. Hier geht es darum, Öl und Kohle langfristig durch biologische Rohstoffe zu ersetzen. Das ist noch ein langer Weg, aber die Weichen dafür haben wir nachhaltig gestellt.
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