
Wild vor Wald oder Wald vor Wild? Die Diskussionen rund um einen Entwurf zur Jagdrechtsnovelle waren in letzten Wochen durchaus turbulent. Im Kern geht es letztlich um zwei Dinge, die wir unbedingt im Blick behalten müssen. Erstens: Wir brauchen einen gut aufgestellten Landesforstbetrieb, der die vielen hoheitlichen Aufgaben und die Bewirtschaftung des Landeswaldes vor dem Hintergrund der klimatischen Veränderungen bewältigen kann. Dafür haben wir die Weichen bereits gestellt. Zweitens: Wir brauchen ein Jagdgesetz, das die Wildbestände im Wald (Stichwort Schalenwild), in den Vogelschutzgebieten (Stichwort Prädatoren) und in den Weideflächen (Stichwort Wolf) in einer guten Balance zum Naturhaushalt halten kann. Der Durchbruch ist hier noch nicht gelungen, weil der erste Entwurf die Akteure im ländlichen Raum nicht richtig eingebunden hat, vor allem nicht die Jäger.
Die Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest kommt als Aufgabe, die einen langem Atem braucht, noch dazu. Nach einem etwas verzögerten Start zeigen die erstellten Zäune entlang von Neiße und Oder ihre Wirkung. Möge es so bleiben!
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