Die Krisen

Der Ausbruch der Corona-Pandemie im Frühjahr 2020 überraschte uns Abgeordnete im Landtag ebenso wie alle Bürgerinnen und Bürger gleichermaßen. Es folgten Wochen und Monate höchst intensiver und zerreißender Debatten zu Eindämmungsverordnungen, zum Testen und zum Impfen. Mir ist vollkommen bewusst, dass auch ich als Landtagsabgeordneter viele und erhebliche Eingriffe in die Persönlichkeitsrechte von Bürgerinnen und Bürgern mitgetragen habe. Aus damaliger und heutiger Sicht steht für mich jedoch fest, dass es kaum Alternativen gab. Gerade die ersten Virusvarianten waren äußerst aggressiv und endeten viel zu oft tödlich. Eine drohende Überlastung des Gesundheitswesens hätte jederzeit in einer noch größeren Katastrophe enden können und genau das galt es immer zu verhindern.

Es gibt inzwischen aber auch eine andere Perspektive. Im Schatten der Corona-Pandemie hat sich ein digitaler Wandel in vielen Lebensbereichen vollzogen. Ich gehe davon aus, dass viele dieser Entwicklungen sich nicht mehr umkehren werden. Schulen, Universitäten, Verwaltungen und viele andere Bereiche haben einen regelrechten Innovationssprung vollzogen. Video-Konferenzen werden ab jetzt für immer zum Alltag gehören. Sich trotzdem ganz real zu treffen, verliert deswegen nicht an Wert.

Übergabe von Spenden für ukrainische Flüchtlinge in Elstal

Am 24. Februar 2022 hat Wladimir Putin die Ukraine völkerrechtswidrig überfallen. Der Kriegsbeginn war ein Schock für uns alle. Bei allem Schrecken, den ein Krieg mit sich bringt, und bei aller Ablehnung von Kriegen, die wir haben, möchte ich ganz besonders herausstellen, dass sich sehr viele Menschen im Land Brandenburg äußerst solidarisch verhalten. Sei es durch die Teilnahme an Demonstrationen, durch Sach- oder Geldspenden, Organisation von Transporten und durch die Aufnahme von Flüchtlingen in den Kommunen oder sogar in den eigenen vier Wänden.

Die Corona-Pandemie und zusätzlich der Ukraine-Krieg haben auch für das Land Brandenburg erhebliche finanzielle Auswirkungen. Die Haushaltsverhandlungen für den Doppelhaushalt 2023/2024 werden harte Verhandlungen. Das lässt sich schon jetzt erkennen.

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